Stellungnahme STEK 2015

Stellungnahme STEK 2015

 

Danke für die Gelegenheit, zum 2. Forum für das STEK 2015 Stellung nehmen zu können. Wir bringen gerne die nachfolgenden Punkte ein.

 

Wir bitten Sie, uns die Unterlagen für die künftigen Foren bereits im Voraus zuzustellen. So können die präsentierten Zwischenergebnisse intern bereits im Vorfeld besprochen, und am Forum selber eine breiter abgestützte Meinung vertreten und diskutiert werden.

 

Grundsätzlich
Im Stadtentwicklungskonzept sollen nur (möglichst wenige) Rahmenbedingungen definiert werden. Je weniger Einschränkungen bestehen, desto grösser sind die Anreize für Private, in Projekte in Bern zu investieren.
Der zentralen Funktion der (Privat-) Wirtschaft wird nicht genügend Rechnung getragen.

 

TP 1, Zentrum und funktionaler Raum

Die Stadt als Wohnort ist ebenfalls eine wichtige Zentrumsfunktion von Bern. Das Wohnen sollte in diesem Teilprojekt unbedingt auch einbezogen werden.
Die Privatwirtschaft ist insbesondere in diesem Teilprojekt wichtig.
Wir begrüssen die Zentralisierung der Verwaltung in der Agglomeration. Die freiwerdenden Standorte im Stadtzentrum sollen an Private verkauft oder an Private vermietet werden.
Bern als Sportzentrum ist als Grundsatz zu verstehen, nicht nur auf Hallenbäder bezogen.

 

TP2, Siedlungsentwicklung nach innen und Freiräume

Die zulässige Bauhöhe sollte quartierweise flächendeckend nach oben korrigiert werden. Der Wohnungsnot kann so effektiv entgegengewirkt werden.
Freiräume werden in erster Linie durch liberale Bauvorschriften geschaffen, nicht durch staatliche Verordnungen.
Unter Freiräumen sind auch Zonen zur freien Projektierung durch private Bauherren zu verstehen.

 

TP 3, Stadterweiterung

Wir begrüssen die Bestrebungen, für die Stadt Bern frühzeitig eine Strategie für mögliche Stadterweiterungen zu definieren.
Eine übergeordnete Betrachtung, wie sie präsentiert wurde, ist aber nur solange sinnvoll, wie sie mit den reell bereits lancierten Projekten übereinstimmt. Diese Abstimmung scheint aktuell noch nicht ausreichend gemacht worden zu sein. Die Planung des „Potentialgebiets Bern Ost“ ist zum Beispiel im Moment direkt abhängig von den Entscheiden oder Blockaden für (oder gegen) den Bypass A6.

 

TP 4, Quartierzentren und -struktur

Die Entwicklung der Quartiere soll nur durch sehr grobe Richtlinien beschränkt werden. Die Weiterentwicklung soll möglichst frei den jeweiligen Bewohnern und Investoren überlassen werden. Dies erlaubt verschiedenen Quartieren, sich verschieden, und den spezifischen Bedürfnissen angepasst zu entwickeln. Eine für alle Quartiere einheitliche Struktur erachten wir nicht als sinnvoll.

 

TP 5, Mobilität und Gesamtverkehr

Das „Gesamt-„ aus Gesamtverkehr fehlt in der präsentierten Analyse. Die einzelnen Bedürfnisse der Verkehrsteilnehmer sind separat dargestellt. Eine Strategie, wie die Bedürfnisse aller Teilnehmer zielführend und möglichst reibungsfrei koordiniert werden können, fehlt.

Wir freuen uns, wenn Sie unsere Eingaben berücksichtigen und verbleiben