Autofreier Sonntag: Erzeugt statt Nachhaltigkeit nur Unmut

Mit dem geplanten Autofreien Sonntag vom 3. Juli 2011 betreibt der Gemeinderat einmal mehr ein ideologisches Spiel. Der Anlass mag ein wenig Ferienstimmung verbreiten, einem nachhaltigen Umweltschutz dient er aber nicht. Im Gegenteil: Der Gemeinderat schafft damit viel Unmut, denn er ignoriert die berechtigten Interessen der Quartierbewohner, insbe-sondere jener im Kirchenfeld.

 

So sind Zu- und Abfahrten nur mit unverhältnismässigem administrativem Aufwand möglich. Unklar ist auch, welchen Weg spontane Besucher oder unverhoffte Heimkehrer nehmen sollen. Stossend ist zudem, dass der Gemeinderat für solche unnötigen Anlässe CHF 370'000.00 spricht, gleichzeitig aber die Ka-We-De aus Kostengründen nicht weiter betrei-ben kann.

 

Die FDP Stadt Bern sowie ihre Sektion Kirchenfeld fordern deshalb:

 

• Die Achse Thunplatz – Monbijoubrücke – Eigerplatz darf nicht ganztägig gesperrt werden. Es handelt sich dabei um eine Versorgungsachse, welche eine wichtige Verbindung über die Aare zwischen Bern und Thun darstellt.

• Für die Quartierbewohner ist eine Ein- und Ausfahrt einzuplanen. Das bisherige Konzept würde dies problemlos zulassen.

• Der Bus zum Tierpark Dählhölzli und zur Ka-We-De muss aufrecht erhalten bleiben. Die normalen Sonntagsauflugsziele müssen auch am 3. Juli ungehindert zugänglich sein.

 

Fazit: Es ist zwar erfreulich, wenn sich der Gemeinderat für den Erhalt der Natur einsetzen will. Mit dem heute vorgestellten Tag schafft er aber nur Unmut, nachhaltiger wird deshalb Niemand leben.