Bildung, Sport und Freizeit

Bildung ist die unabdingbare Voraussetzung für eine zukunftsfähige und resiliente Gesellschaft. Mit einer starken obligatorischen Schule legen Kantone und Gemeinden die Basis für unser Bildungswesen. Dazu gehören die vorschulische Förderung in Kitas und flächendeckende Tagesschulen. Während die Kantone dabei für die «Software» zuständig sind (Ausbildung der Lehrkräfte, Lehrplan, Lehrmittel etc.), haben sich die Gemeinden um die «Hardware» zu kümmern, also insbesondere um die Schulhäuser und deren Ausstattung. In dieser Hinsicht liegt in der Stadt Bern vieles im Argen. Aufgrund falscher finanzpolitischer Prioritäten hat die linksgrüne Mehrheit den Um- und Ausbau der Berner Schulhäuser systematisch vernachlässigt (siehe auch Kapitel «Finanzen»). Nicht viel besser steht es um den Zustand der Stadtberner Sport- und Freizeitanlagen. Dank freisinniger Initiative erhält Bern zwar endlich eine Schwimmhalle mit 50-Meter-Becken. Aber insgesamt stehen den zahlreichen Berner Sportvereinen viel zu wenig Indoor- und Outdoor-Trainingsplätze zur Verfügung. Dieser Mangel schmälert die Attraktivität dieser Vereine wesentlich, insbesondere für Jugendliche – mit negativen Folgen für die Gesundheit und die soziale Integration. 

(Fach)Hochschulpolitik ist zwar Kantons- und Bundessache. Aber als Hochschulstandort nimmt die Stadt Bern in diesem Bereich trotzdem eine wichtige Position ein. Darin liegt ein bisher kaum ausgeschöpftes Potenzial für die Positionierung der Stadt Bern als nationales und internationales Bildungs- und Forschungszentrum. Als Standort dreier Verwaltungen wäre Bern etwa prädestiniert für Verwaltungswissenschaften und andere «politiknahe» Disziplinen. Zumindest könnte die Stadt bestehende diesbezügliche Aktivitäten besser vermarkten. Zu denken ist zum Beispiel an die international beachtete Tätigkeit der Bundeskanzlei im Bereich der mehrsprachigen Verwaltung und Gesetzgebung. An der Universität Bern lehren international renommierte Klima- und Umweltforscher. Als ideale Ergänzung dazu könnte die Berner Fachhochschule vermehrt entsprechende angewandte Forschung betreiben, sprich innovative Technologien zur Bekämpfung des Klimawandels entwickeln. Auch wenn sich die Fachhochschulstandorte teilweise ausserhalb der Stadt befinden, könnte die Stadt von solchen Initiativen profitieren – zum Beispiel, weil im Umfeld solch angewandter Forschung innovative Start-ups entstehen können.  

Was die FDP möglich macht:

• Investitionen in die Bildungsinfrastruktur – insbesondere in modern ausgerüstete Schulhäuser, die den Schülerinnen und Schülern ein optimales Lernumfeld sowie genügend Raum für die schulexterne Betreuung bieten. Statt selber ebenso teure wie untaugliche Schulsoftware zu entwickeln, soll die Stadt Lehrkräfte und Lernende wirkungsvoll in der Erlangung digitaler Kompetenzen unterstützen.
• Bessere individuelle Förderung dank wieder eingeführten Halbklassen und einem dank Betreuungsgutschriften ausgebauten Angebot an Kitas und Tagesschulen.
• Investitionen in Sport- und Freizeitanlagen, sowohl indoor als auch outdoor – im Interesse der Stadtberner Vereine und zum Nutzen der ganzen Bevölkerung.
• Eine Wirtschafts- und Standortpolitik, die innovative Firmen anzieht und zukunftsträchtige Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Schul- und Studienabgängerinnen und -abgänger schafft.
• Bessere Valorisierung des Hochschulstandorts. Die FDP fördert verwaltungs- und politiknahe Forschungsdisziplinen. Und sie schafft eine Kongress- und Veranstaltungsinfrastruktur für den nationalen und internationalen Austausch in diesen Disziplinen. 

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Links zu den einzelnen Kapitel:

1. Einleitung
2. Was heisst liberal? 
3. Wirtschaft und Arbeit
4. Bildung, Sport und Freizeit
5. Finanzen
6. Verkehr
7. Planung, Energie und Umwelt
8. Digitalisierung
9. Auf den Punkt gebracht: Politik für Menschen, die vorwärtskommen wollen

Sie können das Themenpapier zudem hier als PDF herunterladen.