Berner Wahlkampf-Budgets: Reiche Linke – arme Bürgerliche

 


Wie oft hat man sie gehört, die Mär von den reichen bürgerlichen Parteien, die aus angeblich anonymen Quellen Geld erhalten und daher Stimmen kaufen können. Die neuesten Fakten zum Stadtberner Wahlkampf räumen auf mit diesem Klischee gewaltig auf und zeigen das genaue Gegenteil: Die angebliche Partei „der armen Leute und des sozialen Ausgleichs“, die SP hat mit Abstand am meisten Geld zur Verfügung. Die Linke ist ganz allgemein finanziell erstaunlich gut gepolstert.

Den heutigen Medien lässt sich entnehmen: Die angeblich so reichen bürgerlichen Partei-en FDP, SVP inkl. ihre Kandidatin fürs Stadtpräsidium kommen auf ein Budget für die Gemeindewahlen von total 340"000 Franken – das linke Bündnis mit SP, GB und GFL kommen inkl. Kandidat fürs Stadtpräsidium auf sage und schreibe total 485"000 Fran-ken – satte 42% mehr!
Auch wenn die Zahlen der in Bern sehr kleinen CVP nicht dabei sind: Den linken Vor-sprung von 145"000 Franken werden sie mit Sicherheit nicht wettmachen... Nimmt man nur die eindeutig den Parteien zuweisbaren Ausgaben der SP und der FDP für Stadtrat und Stadtpräsidium, so sind auch diese Zahlen unmissverständlich: SP 250"000 Franken, FDP 150"000 Franken. Nicht einmal eingerechnet sind dabei die Auslagen für die Wackel-Kandidatur von SP-Sozialdirektorin Edith Olibet.
(Da die Kandidatin der Bürgerlichen für’s Stadtpräsidium naturgemäss weniger bekannt ist als der Amtsinhaber von der SP, ist es nahe liegend, dass dafür (innerhalb des beste-henden Budgets!) etwas mehr Mittel aufgewendet werden müssen. Schade, dass eine Zeitung in einer falschen Gewichtung der gesamten Zahlen dies so hervorhebt, dass man bei oberflächlicher Lektüre zum falschen Schluss gelangt, den Bürgerlichen stünde für die Gemeindewahlen mehr Geld zur Verfügung als der Linken.)
Interessant ist, dass genau jene Parteien, die sich vornehmlich für Randständige einset-zen, die das Sozialhilfedickicht und die fehlende Sicherheit an gewissen Plätzen in der Stadt Bern verantworten müssen aber nicht korrigieren wollen und die die Stadt Bern für das Gewerbe und für gute Steuerzahler unattraktiv machen, mit Abstand am meisten Geld für den Wahlkampf zur Verfügung haben.



Auskunft erteilt:
Müller Philippe, Co-Fraktionspräsident, 079 466 96 34


Bern, 3.9.2008


23.09.2008


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