Bernhard Eicher als Kandidat der FDP für die Gemeinderatswahlen 2020 nominiert

Die Mitgliederversammlung hat Dr. Bernhard Eicher einstimmig als Kandidaten für die Gemeinderatswahlen vom 29. November 2020 nominiert. Der 37-jährige tritt auf der Bürgerlichen Liste gemeinsam mit Thomas Fuchs, SVP, und einer morgen zu bestimmenden Kandidatur des Jungfreisinn an.

Für die städtischen Abstimmungen vom 9. Februar 2020 fassten die Mitglieder der FDP.Die Liberalen Stadt Bern drei Mal Ja und einmal die Nein-Parole, obwohl fast alle Vorlagen umstritten waren.

Am 6. Januar 2020 kündigte die FDP die Kandidatur ihres Fraktionspräsidenten Dr. Bernhard Eicher für die Gemeinderatswahlen vom 29. November 2020 an. Heute Abend nahm Eicher eine weitere Hürde: die Mitgliederversammlung hat ihn einstimmig als Kandidaten nominiert. «Bernhard Eicher ist der logische Kandidat des Freisinns. Er geniesst breiteste Unterstützung und bringt frischen Wind.», so Parteipräsident Christoph Zimmerli. «Ich freue mich über die klare Nomination und über den tollen Rückhalt innerhalb der Partei.», ergänzt Bernhard Eicher. Auch den Listenverbindungen mit der SVP und dem Jungfreisinn wurde mit wenigen Gegenstimmen zugestimmt. Die Nomination der Gemeinderatskandidatin oder des Gemeinderatskandidaten des Jungfreisinns findet morgen Donnerstag, 30. Januar 2020 statt. Damit wird die Bürgerliche Gemeinderatsliste bereits komplett sein und mit dem Wahlkampf starten können.

Die Mitgliederversammlung hat zudem am Mittwochabend Beschluss über die Abstimmungsvorlagen vom 9. Februar gefasst. Stadträtin Barbara Freiburghaus stellte die Baukredit-Vorlage für die Sanierung und Erweiterung Volksschule Bethlehemacker vor und äusserte verschiedene Vorbehalte. So werde nicht nach aktuellsten ökologischen Standards und eher in die Breite, statt in die Höhe gebaut. Die Versammlung fasste mit 22 Ja zu 20 Nein bei 8 Enthaltungen dennoch knapp die Ja-Parole.

Auch bei der Vorlage über den Grundstückerwerb im Gaswerkareal gab es einige Einwände. Stadträtin Vivianne Esseiva kritisierte die künftige Nutzung, welche z.B. kein Stockwerkeigentum vorsieht. Sie setzte sich dennoch für eine Annahme der Vorlage ein, um in diesem Projekt endlich vorwärts zu kommen. Schlussendlich folgte ihr die Mitgliederversammlung mit 40 Ja- zu 15. Nein-Stimmen bei 7 Enthaltungen.

Eine klare Absage erteilte die Mitgliederversammlung der Vorlage um die Gesamtsanierung der Monbijoustrasse. Stadtrat Oliver Berger kritisierte die hohen Sanierungskosten, welche nicht nachvollziehbar und im Verhältnis zu jenen für die Sanierung Ostring zu hoch sind. Zudem bemängelte er die Aufhebung der 29 Parkplätze. Die zahlreichen im Perimeter angesiedelten Dienstleistungsbetriebe und das Gewerbe sind auf diese angewiesen. Schlussendlich wurde mit 57 Nein- zu 0 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen die Nein-Parole für die Vorlage gefasst.

Beinahe unbestritten war die Überbauungsordnung Untermattweg 8. Die FDP begrüsst, dass mit dieser Vorlage Arbeitsplätze geschaffen werden können. Die Mitgliederversammlung fasste die Ja-Parole mit 56 Ja- zu 1 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen.