FDP-Grossratskandidaturen für den Wahlkreis Bern nominiert

Die FDP tritt im Wahlkreis Bern bei den Grossratswahlen mit einer Frauen- und einer Männerliste an. Auf der Männerliste verteidigt Christoph Zimmerli, bisheriger Grossrat und Parteipräsident der FDP Stadt Bern, seinen Sitz. Für den zweiten freiwerdenden Sitz wurden am Montagabend an der Mitgliederversammlung der FDP Stadt Bern 18 weitere Kandidatinnen und Kandidaten nominiert.

Am Sonntag, 27. März 2022 wählt die Bernische Bevölkerung Parlament und Regierung. Die FDP tritt im Wahlkreis Bern mit 10 Männer und 10 Frauen an. Die Nominationen erfolgten an der Mitgliederversammlung der FDP Stadt Bern vom Montag, 23. August 2021. Auf der Frauenliste treten Mentari Baumann, Dolores Dana, Claudine Esseiva, Vivianne Esseiva, Barbara Freiburghaus, Christina Gartenmann, Chantale Perriard, Simone Richner und Monique von Graffenried-Albrecht für die Wahl in den Grossrat an. Eine weitere Kandidatur wird später noch nachnominiert. Auf der Männerliste treten neben dem bisherigen Grossrat Christoph Zimmerli, Oliver Berger, Tom Berger, Nik Eugster, Joel Hirschi, Thomas Hofstetter, Raphael Karlen, Claude Meier, Benjamin Spycher und Thomas Verasani an. Adrian Haas verzichtet nach bald 20 Jahren Grossratsarbeit auf eine Kandidatur, bleibt der FDP aber als kantonaler Vizepräsident erhalten.

An der Mitgliederversammlung der FDP.Die Liberalen Stadt Bern wurden zudem über die Abstimmungsvorlagen vom 26. September 2021 diskutiert. Die Mitglieder fassten für den Rahmenkredit zum Erwerb von Liegenschaften einstimmig die Nein-Parole. Mit dem Kauf von städtischen Liegenschaften, die insbesondere im Bereich günstiger Wohnraum („GüWR“) an Einkommensschwache vermietet werden sollen, wird sehr viel Kapital für sehr Wenige gebunden, so jf-Stadträtin Florence Schmid. Die Stadt habe bereits viele GüWR-Wohnungen, rund die Hälfte dieser Wohnungen werden aber an Einwohnerinnen und Einwohner vermietet, die gar nicht den GüWR-Kriterien entsprechen. Um das Gleichgewicht der verschiedenen Bevölkerungsschichten weiterhin aufrecht zu halten, müsse der Gemeinderat mit seiner Wohnbaupolitik vielmehr den Neubau von Eigentum begrüssen und ermöglichen. «Mithin dient die Vorlage bloss als Vorwand, Eigentum zu verstaatlichen – geholfen wird damit niemandem», so Schmid.

Für die Vorlage bezüglich des Gewässerraumplans mit Teilrevision der Bauordnung der Stadt Bern wurde die Ja-Parole beschlossen. FDP-Stadträtin Ursula Stöckli «Diese Vorlage ist an sich unbestritten, der Gewässerraumplan muss angepasst und damit in die Bauordnung aufgenommen werden. Die noch hängigen Einsprachen müssen zügig behandelt und bereinigt werden».