FDP Stadt Bern steigt mit 40 Kandidierenden in den Grossratswahlkampf

Mitglieder fassen dreimal die Ja-Parole für die Abstimmungen am 18. Mai

Die FDP Stadt Bern verfügt mit Claudine Esseiva und Christoph Zimmerli momentan über zwei Grossräte, die bei den Wahlen Ende März 2026 wieder antreten. Der Freisinn will die beiden Sitze verteidigen und einen zusätzlichen gewinnen. Dafür stellt die FDP je eine Frauen- und eine Männerliste mit insgesamt 40 Kandidierenden auf.

In weniger als einem Jahren wählt der Kanton Bern den Grossen Rat und den Regierungsrat neu. Damit der Kanton Bern seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern kann, ist es notwendig, dass die Kantonspolitik nicht nur von linksgrünen Städten und vom SVP-dominierten Land bestimmt wird, sondern dass auch die liberalen Anliegen der FDP Gehör finden. Im Wahlkreis Stadt Bern mit insgesamt 20 Grossratsmandaten besetzt die FDP mit Claudine Esseiva und Christoph Zimmerli derzeit zwei Sitze. Bei den Grossratswahlen 2026 will die FDP Stadt Bern diese Sitze mit den beiden Bisherigen verteidigen und einen dritten Sitz gewinnen.

Zwei Listen für mindestens zwei Sitze

An der heutigen Mitgliederversammlung in der Bernexpo beschlossen die Mitglieder, dass die FDP in der Stadt Bern wie im Jahr 2022 mit je einer Frauen- und einer Männerliste antritt, an deren Spitze die bisherigen Grossratsmitglieder Claudine Esseiva und Christoph Zimmerli stehen. Bereits jetzt haben über 30 Freisinnige bereit erklärt, auf den beiden Listen zu kandidieren. Die Bereitschaft zeigt, dass die Motivation gross ist, bei den Wahlen 2026 ein starkes FDP-Resultat zu erzielen. Die FDP Stadt Bern wird die Listen in den nächsten Wochen komplettieren und die weiteren Vorbereitungen für den Wahlkampf vorantreiben. Mit Blick auf die Regierungsratswahlen ist es positiv, dass der Stadtberner Regierungsrat Philippe Müller erneut kandidiert. Seine Arbeit als Sicherheitsdirektor ist in der gegenwärtigen unsicheren Weltlage besonders wertvoll. Die FDP Stadt Bern wünscht Philippe Müller einen erfolgreichen Wahlkampf und weiterhin eine enge Zusammenarbeit.

Drei Mal Ja am 18. Mai

Am 18. Mai befindet die Stadtberner Stimmbevölkerung über drei Sanierungskredite für das Marzilibad, die Untertorbrücke und die Umgestaltung von Bären- und Waisenhausplatz. Stadträtin Ursula Stöckli präsentierte die Vorlagen den Mitgliedern, die schliesslich die Parolen fassten. Mit einem Baukredit von 66,75 Mio. Franken ist die Sanierung des Marzilibades einmal mehr ein kostspieliges Grossprojekt. Für die FDP ist die Sanierung des Bades im Grundsatz unbestritten. Allerdings wird das Projekt durch den geplanten Aaarehafen unverhältnismässig verteuert und der flächendeckende Abbau von Parkplätzen ohne Folge-Konzept betrachtet die FDP kritisch. Die Mitglieder fassten die Ja-Parole, da die Sanierung der Grundanlage dringend nötig ist und das Marzilibad dadurch eine zeitgemässe Aufwertung erfährt.

Die notwendige Sanierung der Untertorbrücke ist für die FDP unbestritten, die Mitglieder sagten einstimmig Ja. Auch zur Umgestaltung und Sanierung von Bären- und Waisenhausplatz sagt die FDP Ja. Dass das Projekt über 30 Jahre nach dem Volksentscheid angegangen wird, ist überfällig. Wie oft bei städtischen Projekten wurde leider auch hier das Fuder überladen und unnötiger Luxus hineingepackt. Angesichts der prekären Finanzlage ist das unverantwortlich. Die FDP fordert Finanzdirektorin Melanie Mettler auf, bei künftigen Bauprojekten vermehrt eine finanzpolitische Perspektive einzubringen.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung erhielten die knapp 80 FDP-Mitglieder und Sympathisanten eine Führung durch die neue Festhalle Bern. Die neue Festhalle ist ein hervorragendes Beispiel für die Zusammenarbeit von Privaten und der öffentlichen Hand zugunsten des Wirtschaftsstandortes Bern. Mit der neuen Event-Infrastruktur stärkt die Bernexpo Gruppe denn Messestandort Bern und generiert Wertschöpfung für zahlreiche Berner KMU. Die FDP war eine treibende Kraft hinter dem neuen Berner Aushängeschild und trug dazu bei, dass die Abstimmung erfolgreich ausging.