FDP stärkt führende Position im bürgerlichen Lager

Der beherzte Wahlkampf von Florence Pärli wurde knapp nicht belohnt

Die FDP freut sich über den Sitzgewinn im Stadtrat. Die FDP-Fraktion wird die Politik des Gemeinderates in den nächsten vier Jahren kritisch unter die Lupe nehmen. Die knapp verpasste Wahl von Florence Pärli in den Gemeinderat ist schmerzhaft. Nichtsdestotrotz hat sie mit ihrem engagierten Wahlkampf dem Freisinn in Bern Sichtbarkeit verliehen.

 

Die FDP.Die Liberalen Stadt Bern hat ihr Tief von den Nationalratswahlen 2023 überwunden, ihren Wähleranteil erhöht und damit einen Sitz im Stadtrat gewonnen. Mit Florence Pärli stellt sie die zweitbeste Kandidatin auf der Gemeinderatsliste «Meh Farb für Bärn». Leider hat diese Liste aufgrund ganz weniger Stimmen einen zweiten Sitz in der Stadtregierung verpasst.

«Für den grossen Erfolg fehlte nur ein Hauch», bilanziert René Lenzin, Co-Präsident der FDP Stadt Bern: «Hätte ‘Meh Farb für Bärn’ den angestrebten zweiten Sitz im Gemeinderat geholt, hätten wir unsere Ziele erreicht.» Dank einem engagierten Wahlkampf von 40 Kandidatinnen und Kandidaten konnte die FDP im Stadtrat einen Sitz gewinnen. Alle Bisherigen (Simone Richner, Tom Berger, Nik Eugster, Oliver Berger, Ursula Stöckli, Thomas Hofstetter) haben die Wiederwahl geschafft, neu in den Stadtrat gewählt wurden Georg Häsler und Co-Präsidentin Chantal Perriard.

Getrübt wird die Bilanz einerseits durch den extrem knappen Misserfolg der Gemeinderatsliste «Meh Farb für Bärn». Andererseits kam der Jungfreisinn nicht mehr an das Ergebnis von 2020 heran, weshalb Florence Pärli leider den Wiedereinzug in den Stadtrat verpasste.

Die FDP hat ihre Position als führende Partei im bürgerlichen Lager untermauert. Aufgrund der rotgrünen Übermacht benötigt Bern mehr denn je freiheitlich-liberale Politik. Die FDP ist gewillt, diese Herausforderung anzunehmen und die sorglose Politik des Gemeinderates kritisch in Frage zu stellen.