Flächendeckendes Angebot an Tagesstrukturen bis 2025

fdp glp

 

Medienmitteilung

Bern, 13. Mai 2017

 

Flächendeckendes Angebot an Tagesstrukturen bis 2025

 

Die Stadt Bern soll eine Strategie für ein umfassendes, freiwilliges und grundsätzlich kostenpflichtiges Angebot an Tagesschulen erarbeiten mit dem Ziel bis 2025 ein flächendeckendes und vernetztes Angebot zu haben.

 

 

 

Aktuell gibt es in der Stadt Bern bereits viele verschiedene Tagesschulen (schul- und familienergänzende Tagesstrukturen) und Tagesstätten. Doch die Nachfrage übersteigt bei weitem das Angebot. In der Stadt Bern besuchen immer mehr Kinder eine Tagesschule. 2012 haben 27,7 Prozent der Berner Schulkinder ein Angebot der städtischen Tagesschulen genutzt. 2015 waren es schon 32 Prozent – Tendenz steigend.

 

Ebenfalls sind die Angebote ziemlich unterschiedlich. Die Stadt arbeitet mit sechs Schulkreisen mit zum Teil unterschiedlichen Angeboten.

 

Es ist dringend notwendig, eine umfassende Strategie unter Einbezug des Angebots, der Finanzierung und des Zugangs sowie den pädagogischen und didaktischen Reformen auszuarbeiten. Die Strategie soll zum Ziel haben, dass Familien mit Schulpflichtigen Kindern in der Stadt Bern bis 2025 über ein flächendeckendes und vernetztes Angebot an Tagesschulen verfügen, das freiwillig und kostenpflichtig ist. Der Zugang und die Finanzierung sollen einheitlich und unbürokratisch erfolgen.

 

Wir sehen Handlungsbedarf in folgenden Punkten:

  • Finanzierung: Einkommensabhängige Betreuungsgutscheine auch für Tagesschulen und Ferieninseln. Festlegen der Kostenaufteilung zwischen den Beiträgen der Stadt und den Beiträgen der Eltern.
  • Aufgabenhilfe und Freizeitangebote: Altersgerechtes und attraktives Betreuungsangebot. Möglichkeit in der Tagesstruktur Aufgaben zu erledigen, allenfalls mit Aufgabenhilfe und attraktives Freizeitprogramm mit Sport, Musik, etc. Altersgerechte Betreuung für Kindergartenkinder
  • Freiwillige unterrichtsergänzende Betreuung und einheitlicher Schulbeginn: Die unterrichtsergänzende Betreuung bleibt freiwillig und die Öffnungszeiten sind einheitlich und bedürfnisgerecht ausgedehnt. Zum zeitlich kindergerechtem Unterrichtsbeginn gehört die Abschaffung der Frühstunde.
  • Pädagogische und didaktische Reformen
  • Reform Schulkreise

Bereits initialisierte Vorhaben des Schulamts mit demselben Ziel sollen beschleunigt werden.


Kontakte

  • Claudine Esseiva (FDP), 078 801 99 99
  • Marianne Schild (GLP), 079 295 82 17