Offener Brief

Vertrauen in die Aufsichtskommission nicht gefährden

 

An den Präsidenten

der stadträtlichen Aufsichtskommission

Hasim Sancar

Wiesenstrasse 68

3014 Bern

 

 

Bern, 4. Oktober 2011

 

 

 

Offener Brief

 

Vertrauen in die Aufsichtskommission nicht gefährden

 

 

Lieber Hasim

Sehr geehrter Herr Kommissionspräsident

 

Mit Befremden mussten wir der Berner Zeitung vom 4. Oktober 2011 entnehmen, dass Du im Namen der Aufsichtskommission (AK) Korrespondenz mit der Gruppe Schweiz ohne Arme (GSoA) führst, dies aber ohne einen entsprechenden Kommissionsbeschluss.

 

Wir fordern Dich deshalb auf, Transparenz zu schaffen und die Korrespondenz an die GSoA offen zu legen und ähnliche Handlungen künftig zu unterlassen. Dies aus zwei Überlegun-gen:

 

1. Ein Präsident darf nur dann namens seiner Kommission handeln, wenn auch ein ent-sprechender Beschluss vorliegt. Mit der Offenlegung Deiner Korresponzenz soll vermieden werden, dass künftig in anderen Kommissionen ein ähnliches Verhalten an den Tag gelegt wird.

2. Die Aufsichtskommission ist aufgrund ihrer Aufgaben in besonderem Mass auf Glaub-würdigkeit angewiesen. Dies ist gerade im Hinblick auf die Untersuchungen im Falle des Finanzinspektorats sowie der Vergabe von Kulturgeldern wichtig. Es darf nicht der Eindruck erweckt werden, die Kommissionsmitglieder der AK handelten aus poli-tischen Motiven. Entsprechend braucht es eine Klarstellung von Deiner Seite.

 

Wir danken Dir für Deine rasche Reaktion und stehen für Fragen gerne zur Verfügung.

 

Freundliche Grüsse

 

 

Bernhard Eicher                                  Dolores Dana

079 561 83 07                                     079 286 06 25

Fraktionspräsident                              Parteipräsidentin