Preis der Energiewende

Preis der Energiewende: Rot-grünes Tabu

 

Nach wie vor wird der Preis der im Wahlkampf versprochenen Energiewende verschleiert. Kosten und unpopuläre Massnahmen werden kaum erwähnt.

 

Am 28. November 2010 stimmte die Mehrheit der Stimmbevölkerung für die Energiewende in Bern. Diesen Entscheid gilt es zu akzeptieren. Doch seit dem Abstimmungssieg tun sich die Befürworter schwer, den Preis der versprochenen Energiewende zu beziffern.

 

So schweigt sich der gut 80 Seiten starke und mit über 50 Massnahmen bestückte Energierichtplan weitgehend über die anstehenden Kosten aus. Gemäss Dokument will die Stadt Bern zwar „vorbildliche öffentliche Gebäude" nach den „aktuell besten Baustandards", eine Kostenschätzung ging in der Planungseuphorie aber glatt vergessen oder wurde bewusst unter den Teppich gekehrt. Dies erstaunt umso mehr, als die Stadt Bern finanziell knapp bei Kasse ist und den Gebäudeunterhalt während der letzten Jahre sträflich vernachlässigt hat.

 

Weiter sind massive Eingriffe in die Rechte von Privaten geplant. Dies ist aber nur in Randnotizen ersichtlich. So soll für Hauseigentümer eine „Antragspflicht bei Verzicht auf Sonnenkollektoranlagen" eingeführt werden. Im Klartext: Künftig werden die Stadtberner gezwungen, auf ihren Dächern Sonnenkollektoranlagen resp. Solarstromanlagen zu installieren. Wer dies nicht will, muss seinen Verzicht in einem Antrag begründen und auf gnädige Behörden hoffen.

 

Fazit: Die rot-grüne Mehrheit soll endlich beziffern, welchen Preis die von ihnen versprochene Energiewende hat; Und zwar für Private, ewb und die Stadt. Dann werden freisinnige Pragmatiker – welche einen sanften Umbau der Energieversorgung befürworten – wieder Oberwasser gewinnen.

 

Bern, 4. April 2013

 

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