Die Revision der bestehenden Bauordnung soll dazu genutzt werden, bessere Voraussetzungen für den Wohnungsbau zu schaffen. Die Fraktionen BDP/CVP, SVP, FDP/jf, sowie GLP/JGLP wollen deshalb bei der Neugestaltung der städtischen Bauordnung eine prägende Rolle einnehmen und haben sich auf nachfolgende Grundsätze geeinigt:
- Bern soll nach innen verdichtet werden. Dies bedingt insbesondere eine Anpassung der Bauklassen. Neu soll, wo aus Sicht Quartierverträglichkeit und Denkmalpflege vertretbar, 2-4 Stockwerke höher gebaut werden können. Kategorisch ausgenommen von den Neuerungen bleibt die Altstadt als UNESCO-Weltkulturerbe.
- Bern soll innovative Baukonzepte zur Erhöhung der baulichen Dichte als auch zur Erhöhung der Personendichte unterstützen. Dazu zählen, wo sinnvoll, insbesondere neue Konzepte zum Bau von multifunktionalen Hochhäusern sowie zur Überdachung von Verkehrsflächen («Autobahnüberdachungen»).
- Energetische Sanierungen sowie der Ausbau erneuerbarer Energien wird durch den Abbau unnötiger Vorschriften unterstützt.
- Die Behandlung von Baugesuchen wird mit gesetzlichen Ordnungsfristen und einer klaren Strukturierung der verwaltungsinternen Prozesse beschleunigt. Nötigenfalls werden mehr personelle Ressourcen bereitgestellt, dies nach Möglichkeit kostenneutral.
- Sämtliche unterzeichnenden Fraktionen werden sich in den kommenden Verfahren (Mitwirkung, Vernehmlassung, parlamentarische Beratung) diesen Grundsätzen entsprechend einbringen.