Sozialhilfe: Missbrauchs-Delikte verdoppelt

Oder: Wie sich die BSS-Leitung unter Frau Olibet lange "erfolgreich" gegen Kontrollen wehrte

 

 

Gemäss Medienberichten von heute hat die von Frau Olibet geleitete Sozialdirektion (BSS) in-formiert, dass sich im Jahr 2007 die angezeigten Missbrauchsdelikte im Sozialbereich in nur ei-nem Jahr verdoppelt haben.

Die Missbrauchs-Delikte selbst haben mit Sicherheit in einem Jahr nicht um 100% zugenommen. Vielmehr ist es doch so, dass aufgrund der Missbrauchsdiskussion, nachdem das Thema „Miss-brauch“ endlich nicht mehr tabuisiert werden konnte, sowie aufgrund des politischen Druckes, insbesondere durch die FDP, die BSS-Leitung doch noch reagieren musste. Die Sozialarbeitenden wurden endlich angewiesen, dem Missbrauch nun vermehrt nachzugehen. Anders ist eine derart dramatische Zunahme der angezeigten Missbrauchsfälle in nur einem Jahr nicht erklärbar.

Es zeigt aber auch, dass die BSS bis anhin ihre Kontrollpflicht viel zu wenig wahrgenommen hat und viel mehr hätte tun können - und müssen. Nur war das politisch von Frau Olibet nicht ge-wollt. Erst aufgrund des Publikmachens durch die Presse von krassen Missbrauchsfällen sowie aufgrund des kontinuierlichen politischen Druckes hat die BSS widerwillig Kontrollen eingeführt. Die BSS hat nicht aus freien Stücken reagiert, sondern, weil der öffentliche und auch verwal-tungsinterne Druck der BSS-Leitung unter Frau Olibet keine andere Wahl mehr liess.
Der Trend scheint sich fortzusetzen.

Bern, 22. Mai 2008


22.05.2008


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